Geschäftsführer, Webdesigner & Web-Entwickler, staatlich geprüfter Mediengestalter
Mit Plugins kann das Content Management System WordPress um weitere Funktionen ergänzt werden. Doch wie installiert man ein Plugin und worauf sollte man dabei achten? Das erklären wir in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
„Ab Werk“ ist WordPress bereits ziemlich funktional und mit den wichtigsten Hilfsmitteln ausgestattet. Damit das Content Management System in seiner Basis nicht zu komplex wird, müssen spezifische Funktionen nachgerüstet werden. Möchte man beispielsweise ein Kontaktformular verwenden oder einen Cookie Banner (welche Cookies nutzt WordPress?) anzeigen, gibt es dafür diverse Erweiterungen, sogenannte Plugins. Inzwischen gibt es für WordPress über 57.000 davon im offiziellen Download-Pool unter WordPress.org. Darüber hinaus gibt es noch unzählige, nicht geführte Erweiterungen sowie kostenpflichtige Plugins (dazu später mehr). Insgesamt dürfte es somit weit über 100.000 Plugins für WordPress geben.
Die Installation eines WordPress Plugins kann auf zwei Wegen erfolgen. Entweder direkt über den Plugin-Pool von WordPress, der auch über das Backend erreichbar ist, oder mittels FTP Zugang. Beide Wege erläutern wir nachfolgend.
Die wohl einfachste und schnellste Möglichkeit, ein Plugin zu installieren, ist die Nutzung des Plugin-Bereichs innerhalb des Backends.
Die Installation mittels FTP scheint mehr ein Umweg zu sein, ist je nach Szenario aber sinnvoll oder notwendig — z.B. wenn man keinen Administratoren-Zugang besitzt oder die Installation von Plugins aus Sicherheitsgründen nicht über das Backend möglich ist.
Möchte man eine ältere Version eines Plugins installieren, kann man auf die vergangenen Releases über den Plugin Pool zurückgreifen. Natürlich empfiehlt sich grundsätzlich immer die neuesten Versionen von Plugins einzusetzen. Zur Fehlerbehebung oder auf Testumgebungen kann es aber durchaus sinnvoll sein, eine ältere Version einer Erweiterung zu installieren. Auf einem Live-System sollte man schon allein aus Sicherheitsgründen immer nur die aktuellste Version einsetzen.
Um eine ältere Plugin Version als ZIP-File herunterzuladen, muss man wie folgt vorgehen:
Die Erweiterungen, die man im offiziellen Plugin-Pool von WordPress herunterladen kann, sind allesamt kostenlos. Kostenpflichtige Plugins gibt es hier nicht. Natürlich kann es aber sein, dass das ein oder andere Plugin eine Freemium-Version ist — der vollständige Funktionsumfang also nur gegen Bezahlung zur Verfügung steht.
Kostenpflichtige Erweiterungen stehen auf einschlägigen Marktplätzen zur Verfügung, nicht bei WordPress direkt. Bei WooCommerce gibt es kostenpflichtige Erweiterungen hingegen auch auf der offiziellen Webseite, WooCommerce.com.
Die Vielzahl der erhältlichen Erweiterungen für WordPress lässt Anwender oft dazu neigen, für jede erdenkliche Funktion ein Plugin zu installieren. Das ist jedoch in vielerlei Hinsicht äußerst problematisch.
Ein jedes Plugin stellt eine Erweiterung des Basis-Systems WordPress dar und ist somit ein mögliches Sicherheitsrisiko. Allein das sollte schon Grund genug sein, mit der Installation von Plugins sparsam umzugehen. Darüber hinaus ist es so, dass die Plugins alle von externen Entwicklern stammen — nicht von WordPress oder der Automattic Inc. direkt. Eine Qualitätskontrolle gibt es also nicht oder nur sehr rudimentär. Nur weil ein Plugin im offiziellen Plugin Pool erhältlich ist, bedeutet das noch lange nicht, dass das Plugin in Hinblick auf die Sicherheit oder einwandfreie Funktionalität unbedenklich ist. Auch ist es so, dass die Installation vieler Plugins die Wartungsintensität der Webseite steigert. Und auch die Ladezeiten einer Webseite können natürlich in Mitleidenschaft gezogen werden — je komplexer das System, desto langsamer.
Bei der Installation von Plugins sollte daher immer folgender Leitspruch im Hinterkopf behalten werden: So viele wie nötig, so wenig wie möglich.
Ebenfalls wichtig: Premium ist nicht gleich Premium. Auf einschlägigen Marktplätzen werden viele Plugins oftmals auch als „Premium Plugins“ gehandelt. Das Wörtchen „Premium“ steht aber weder in Zusammenhang mit der Qualität noch der Sicherheit. Das ist übrigens auch am Preis ableitbar — immerhin sind solche Plugins, die kommerziell verkauft werden, ein reines Massenprodukt.
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