Onlineshop mit WordPress: Geht das?

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Onlineshop mit WordPress: Geht das?

Kann ich mit WordPress einen Onlineshop betreiben? Vor dieser Frage steht vermutlich jeder, der von WordPress angetan ist und über die eigene Webseite Produkte vertreiben möchte. Möglicherweise besteht auch bereits eine WordPress-Webseite, die künftig um einen Shop erweitert werden soll. Die Antwort auf diese Frage lautet kurz und knapp: Ja, das geht, und sogar richtig gut!

Shopsysteme gibt es wie Sand am Meer. Von Magento über Shopware bis hin zu Prestashop — egal ob kostenpflichtig oder Open Source. Doch welches Shopsystem ist für welches Anwendungsszenario die beste Lösung? Keine leichte Frage. Eins ist jedoch sicher: Wer einen professionellen Onlineshop betreiben und dazu WordPress einsetzen möchte oder das bereits für seine Webseite tut, der sollte zu WooCommerce greifen.

WooCommerce — Onlineshops mit WordPress

Bei WooCommerce handelt es sich um ein kostenloses WordPress-Plugin, welches das CMS im Handumdrehen in einen vollwertigen Onlineshop verwandelt. Die vielen Vorteile von WordPress — wie etwa die kinderleichte Bedienbarkeit oder die hohe Flexibilität — bleiben dabei uneingeschränkt erhalten. Im Jahre 2015 wurde WooCommerce von der Automattic Inc. akquiriert, womit das Plugin als offizieller Bestandteil der WordPress Familie bezeichnet werden kann. Neuesten Statistiken zufolge wird WooCommerce inzwischen auf über 30 Prozent aller Onlineshops eingesetzt — das ist mehr als jede andere Plattform. WooCommerce ist somit Marktführer im Shopsystem-Sektor, wenngleich WooCommerce genau genommen gar kein eigenständiges Shopsystem ist. Auch die Anbindung an Warenwirtschaftssysteme ist inzwischen möglich. Einige WaWi-Anbieter wie beispielsweise WaWision stellen sogar bereits fertige Schnittstellen für WooCommerce zur Verfügung.

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Vorteile eines WordPress Onlineshops

Die Vorteile eines WordPress Onlineshops bzw. WooCommerce Shops ergeben sich aus den Vorteilen von WordPress selbst sowie dem Mehrwert von WooCommerce.

  • Die Basis von WooCommerce ist ein mächtiges Content Management System — nämlich WordPress. Das hat zum Vorteil, dass etwaige CMS-Funktionen wie beispielsweise ein Blogfeature bereits gegeben sind und nicht etwa nachgerüstet werden müssen.
  • Überschneidungen mit WordPress gibt es auch in puncto Erweiterbarkeit und Flexibilität. Unzählige Erweiterungen, sogenannte Plugins, ermöglichen ein schnelles Aufbohren des Funktionsumfangs. Aber auch aufseiten der programmiertechnischen Erweiterbarkeit sind keine Grenzen gesetzt.
  • Apropos „keine Grenzen“. Wie auch WordPress selbst, ist auch WooCommerce unter der Open Source Lizenz veröffentlicht und damit nicht nur kostenlos, sondern auch uneingeschränkt modifizierbar.
  • Mit der im CMS Sektor größten Entwickler-Community im Rücken, ist die Weiterentwicklung von WordPress ebenso wie von WooCommerce auf unbestimmte Zeit gesichert. Das kann nicht jedes Shopsystem von sich behaupten. Spätestens seit WooCommerce zur Automattic Inc. gehört ist auch das langfristige Bestehen des Shop-Plugins in trockenen Tüchern.
  • WordPress bietet aus Sicht der technischen Suchmaschinenoptimierung bekanntermaßen einige Funktionen bereits ab Werk, die für eine grundlegend gute Auffindbarkeit unabdinglich sind. Das wären beispielsweise „sprechende Permalinks“, schnelle Ladezeiten (wenngleich das noch von weiteren Faktoren abhängig ist) und die einfache Erweiterbarkeit um solide SEO-Plugins wie z.B. wpseo oder yoast seo. Diese Dinge kommen selbstverständlich auch einem Onlineshop auf WooCommerce-Basis zugute.
  • Von Haus aus verfügt WordPress über eine gute Sicherheit. Sollte dennoch eine Sicherheitslücke übersehen werden, wird diese binnen weniger Stunden mit einem Sicherheitsupdate behoben. Das gilt auch für WooCommerce. Nichtsdestotrotz bietet es sich aber natürlich an, das Thema WordPress Sicherheit zusätzlich anzugehen.

Rechtssicherheit in Deutschland

WooCommerce ist ebenso wie WordPress bekanntlich aus amerikanischer Schmiede. Das bedeutet, dass das Shop-Plugin nicht explizit für den deutschen Markt vorgesehen ist. Aufgrund der vielen Gesetze und Vorschriften für Shopbetreiber in Deutschland und Österreich kann WooCommerce somit nicht in seiner ursprünglichen Ausführung belassen werden — zumindest sofern man das Risiko einer Abmahnung möglichst vermeiden möchte. Was vor einigen Jahren noch ein Problem war, ist inzwischen nur noch ein Handgriff. Die Lösung lautet WooCommerce German Market. Eine Erweiterung für WordPress bzw. WooCommerce, die alle rechtlich relevanten Vorkehrungen in WooCommerce trifft. Von der altbekannten „Buttonregelung“ über entsprechende Hinweise, rechtlich relevante Kundeninformationen und Rechtsmustertexten bis hin zu steuerrechtlichen Einstellungen wie z.B. eine Konfiguration für die Kleinunternehmerregelung.

Onlineshop mit WordPress — Fazit

Onlineshop mit WooCommerce — ja oder nein? Ja! Wir finden, dass WooCommerce mit einigen Anpassungen in Hinblick auf die deutsche Rechtsprechung eine optimale Lösung für kleine bis mittlere Onlineshops darstellt. Man kann nur wenige Produkte mit einem WooCommerce Shop verkaufen? Mythos! Inzwischen setzen auch großangelegte Onlineshops mit Warenbeständen jenseits eines sechsstelligen Warenbestands auf WooCommerce. Letztlich ist es wie mit jedem anderen Shopsystem: Es ist am Ende immer das, was man daraus macht. Mit der richtigen WooCommerce Agentur im Rücken sind skalierbare WordPress Shops mit guter Conversion, schnellen Ladezeiten und einer hohen Sicherheit kein Problem.



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