Geschäftsführer, Webdesigner & Web-Entwickler, staatlich geprüfter Mediengestalter
WooCommerce ist ein kostenloses Plugin für WordPress, das seit geraumer Zeit zu den beliebtesten Erweiterungen im offiziellen Plugin-Pool zählt. Mit WooCommerce kann das beliebte Content Management System WordPress im Handumdrehen in einen vollwertigen Onlineshop verwandelt werden. Die Vorteile von WooCommerce, welche Möglichkeiten das System bietet und viele weitere Details behandeln wir in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Noch vor einigen Jahren zählte WooCommerce zu den eher unscheinbaren Erweiterungen für WordPress. Inzwischen kennt der Siegeszug des Plugins keine Grenzen. Nahezu 40 Prozent sämtlicher Onlineshops weltweit basieren mittlerweile auf WooCommerce. Tendenz stetig steigend. Damit ist das Plugin das erfolgreichste Shopsystem, wenngleich es genau genommen eigentlich gar kein Shopsystem ist — zumindest kein eigenständiges.
Die Zahlen sprechen für sich. Bereits zu Beginn dieses Jahres knackte das inzwischen offiziell zu Automattic gehörende Plugin die Grenze von etwa vier Millionen aktiver Installationen. An Gründen für die große Beliebtheit von WooCommerce mangelt es schließlich nicht. WooCommerce ist nicht nur kostenfrei, sondern auch kinderleicht in der Bedienung. Und damit nicht genug. Auch die Flexibilität der Erweiterung lässt keine Wünsche offen und ermöglicht es, Onlineshops aller Art damit betreiben zu können.
Die einfache und komfortable Bedienbarkeit von WooCommerce ermöglicht einen besonders leichten Einstieg in die Welt des E-Commerce. Wer bereits mit dem weit verbreiteten WordPress vertraut ist, kann WooCommerce zumeist mit wenigen Mausklicks installieren – vorausgesetzt, WordPress steht als Basis zur Verfügung. Wer einen Onlineshop auf anderem Wege aufbauen möchte, muss im Regelfall wesentlich mehr Zeit investieren. An diese Installation schließt sich zwar das zeitintensive Einpflegen der Daten und Shopping-Artikel an. Doch auch diese administrativen Tätigkeiten funktionieren bei WooCommerce intuitiv.
WooCommerce ist — wie auch WordPress — unter der Open Source Lizenz veröffentlicht. Das hat nicht nur den Vorteil, dass das System völlig kostenfrei ist. Auch ist damit natürlich die hohe Verbreitung und eine große Entwickler-Community gefördert. Inzwischen wird WooCommerce stetig und äußerst rasant weiterentwickelt. Neue Funktionen und Verbesserungen stehen fast schon monatlich auf dem Plan. Anders als es vielleicht zu Beginn der Fall war, ist es mit WooCommerce daher inzwischen auch möglich, komplexe und ambitionierte Onlineshops zu betreiben. Auch die Auswahl an zusätzlichen Erweiterungen für WooCommerce kann sich inzwischen sehen lassen. All diese und viele weitere Vorteile zeichnen das Plugin aus.
Ein weitverbreiteter Mythos rund um WooCommerce ist die Behauptung, das System wäre nur für kleine Onlineshops mit wenigen Produkten geeignet. Dem ist jedoch nicht so. Zwar ist WooCommerce in der Basis zunächst sehr einfach und vermutlich auch die beste Möglichkeit, um sich als Einsteiger mit einem eigenen Onlineshop zu verwirklichen.
Doch auch professionellen, großen oder internationalen Onlineshops sind mit WooCommerce keine Grenzen gesetzt. Mittlerweile bestätigen mehrere Beispiele, dass einer Realisierung eines Onlineshops mit einem Produkt-Sortiment jenseits der 10.000 Artikel auch WooCommerce nicht im Wege steht. Im Gegenteil. Wie bei jedem anderen Shopsystem kommt es am Ende auf die Umsetzung an. Bei ambitionierten Projekten sollte daher unbedingt eine WooCommerce Agentur zurate gezogen werden. Denn eine fundierte Planung der Onlineshops ist stets unerlässlich. Das gilt auch für WooCommerce. Immerhin gibt es bei jedem Onlineshops andere Anforderungen, Voraussetzungen und Gegebenheiten, die erfüllt bzw. beachtet werden müssen. Wenngleich das Ziel eines Onlineshops, nämlich Produkte im Internet zu vertreiben, stets dasselbe ist.
Für Online-Shop-Betreiber aus dem deutschsprachigen Raum gibt es mit WooCommerce einen kleinen Wermutstropfen. Da das Konzept von WooCommerce nicht explizit auf die innerhalb Deutschlands gültigen, rechtlichen Bestimmungen ausgelegt ist, müssen die Shop-Besitzer selbst darauf achten, dass ihre virtuelle Einkaufsplattform stets aktuellen gesetzlichen Bedingungen entspricht. Dank einiger Hilfsmittel und der einfachen Anpassung von WooCommerce stellt das jedoch kein größeres Problem dar. Um auf Nummer Sicher zu gehen, empfiehlt sich ohnehin eine anwaltliche Prüfung eines Onlineshops — das gilt nicht nur für selbige, die auf WooCommerce basieren.
Eine wichtige Grundregel, die sowohl für WordPress als auch für WooCommerce, aber auch für andere Shopsysteme gilt: Vorsicht beim Einsatz von zusätzlichen Erweiterungen. Die Vielzahl an Plugins für WordPress und natürlich auch für WooCommerce ist verlockend. Wird eine neue Funktion im Shop benötigt, ist oftmals schnell eine passende Erweiterung gefunden. Dass diese kinderleichte Erweiterung des Systems jedoch auch ernstzunehmende Probleme darstellen kann, wird oftmals nicht bedacht.
Jede Erweiterung des Basis-Systems kann als potenzielles Sicherheitsproblem, als Risiko für eine Inkompatibilität, Funktionsstörung oder Performance-Einbußen angesehen werden. Je mehr Plugins im Einsatz sind, desto höher also das Risiko. Außerdem steigt mit zunehmender Komplexität des gesamten Onlineshops auch der Wartungsaufwand. Wenn man sich nicht zur technisch visierten Zielgruppe zählt, empfehlen wir zudem einen Wartungsvertrag.
Aus diesem Grund sollte die Auswahl der Erweiterungen stets mit Bedacht durchgeführt werden. Wenn ein Plugin verzichtbar ist, so sollte man dies auch tun. Getreu dem Motto „so viele für nötig, so wenige für möglich“. Auch bei „Premium“-Plugins, also kostenpflichtigen Erweiterungen, ist man vor den genannten Problemen nicht gefeit.
Gerade bei einem Onlineshop ist die einwandfreie Funktionalität unabdingbar. Dazu gehört natürlich auch eine hohe und schnelle Erreichbarkeit, keine funktionalen Probleme und eine hohe Sicherheit.
WooCommerce ist zunächst völlig kostenlos. Keine einmaligen Anschaffungskosten, keine Lizenzgebühren. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich ein WooCommerce Onlineshop auch kostenlos betreiben bzw. umsetzen lässt.
Möchte man einen professionellen und erfolgreichen Onlineshop etablieren, ist es nicht mit der Installation des Plugins getan. Im Gegenteil. Wie auch bei jedem anderen Onlineshop, ist ein Webspace, vServer oder eigener Server vonnöten. Auch ein professionelles Design, das die Zielgruppe des Shops anspricht, darf natürlich nicht fehlen. Gleiches gilt auch für die mobile Version des Onlineshops. Schnelle Ladezeiten, die Erfüllung aller rechtlichen Bedingungen, eine hohe Sicherheit und eine regelmäßige, technische Wartung durch einen Experten sollten ebenfalls bedacht werden.
Nichtsdestotrotz lässt sich festhalten, dass WooCommerce eine durchaus preiswerte Lösung darstellen kann. Kosten für die Wartung entstehen auch bei anderen Systemen. Zusätzliche Lizenzkosten spart man sich mit WooCommerce aber definitiv.
WooCommerce ist zweifelsohne nicht ohne Grund das meistgenutzte Shopsystem. Die einfache Bedienung, hohe Flexibilität und die Tatsache, dass die Software selbst kostenlos ist, sind nur einige Gründe für den großen Erfolg. Dank der internationalen Entwickler-Community ist die Zukunft von WooCommerce zudem auf unbestimmte Zeit gesichert. Seit 2015 ist WooCommerce zudem offizieller Bestandteil von Automattic, dem Unternehmen hinter WordPress.
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