WooCommerce SEO – Alles, was wichtig ist

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WooCommerce SEO – Alles, was wichtig ist

Das Thema Suchmaschinenoptimierung ist allgegenwärtig. Das bezieht sich allerdings nicht nur auf Webseiten im eigentlichen Sinn, sondern auch auf Shop-Systeme wie WooCommerce. Auch und gerade im Bereich E-Commerce spielt SEO eine elementare Rolle und kann über Sales, Absatzzahlen und den Umsatz (mit)entscheiden. Was rund um WooCommerce SEO wichtig ist und worauf es dabei ankommt, wird im folgenden Text näher erläutert.

Was ist WooCommerce?

WooCommerce ist die offizielle E-Commerce-Erweiterung für WordPress, die kostenlos nutzbar ist und ebenfalls unter Open-Source-Lizenz veröffentlicht wird. Damit kann ein eigener Online-Shop auf Basis von WordPress einfach umgesetzt werden. WooCommerce bindet Shop-Funktionen direkt in WordPress ein und bietet dabei eine einfache Handhabung. Auch ohne eine intensive Einarbeitung ist es mit WooCommerce möglich, schnell einen Online-Shop umzusetzen.

Diverse Designs und Anpassungsmöglichkeiten sind mit WooCommerce einfach umsetzbar und WooCommerce ist außerdem vielseitig zu erweitern. Dafür stehen zusätzliche Plugins bereit. WooCommerce kann auch komfortabel für den deutschen Markt angeglichen werden.

Übrigens: Auch wenn WooCommerce kein eigenständiges Shop-System ist, sondern vielmehr eine Erweiterung von WordPress, gilt WooCommerce als das erfolgreichste Shop-System weltweit. Und das nicht ohne Grund! WooCommerce eignet sich für Shops jeder Größe und Branche. Für kleine Shops besticht das System durch niedrige Kosten und die einfache Bedienbarkeit. Für große Shops, sprich mit tausenden Produkten und ebenso vielen Bestellungen, bietet WooCommerce eine hohe Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit.

Mehr zum Thema: Was ist WooCommerce?

Was ist SEO?

Das Thema Suchmaschinenoptimierung – englisch search engine optimization –, kurz SEO, ist eine der wichtigsten Marketing-Maßnahmen im Internet. Nutzer suchen im Internet nach Produkten, Angeboten oder Informationen und geben dazu bei Google und Co. relevante Suchbegriffe ein. Die dann angezeigten Suchergebnisse sollten möglichst relevant und hilfreich sein.

Erscheint eine Webseite dabei möglichst weit oben in den Suchergebnissen, ist auch das Interesse daran größer und die Zugriffszahlen sind entsprechend höher. Das ist vor allem auch für Online-Shops von großer Relevanz, sodass SEO für WooCommerce ein wichtiges Thema sein kann. Ebenso wie auch für jedes andere Shop-System.

Wird ein Onlineshop über Google nicht gefunden, kommen auch keine Kunden auf die Webseite und somit bleiben die Umsätze aus. WooCommerce hat den Vorteil, dass viele SEO-technischen Vorteile von WordPress wie die sprechenden URLs oder die Möglichkeit eines Blogs, direkt eingesetzt werden können. Verschiedene Funktionen gibt es ebenfalls, mit deren Hilfe ein WooCommerce-Online Shop für Google und Co. optimiert werden kann.

Wieso ist die SEO-Optimierung von WooCommerce sinnvoll?

Mithilfe von SEO kann das Ranking in den Ergebnissen einer Suchmaschine beeinflusst werden. Somit kann sichergestellt werden, dass der eigene WooCommerce Online-Shop möglichst weit oben in den Suchergebnissen erscheint und entsprechend wahrgenommen wird. Durch eine Strategie bei der Suchmaschinenoptimierung arbeitet man demnach daran, das Ranking zu optimieren und schafft eine Grundlage dafür, dass der Online-Shop erfolgreich werden kann. Durch WooCommerce SEO wird zudem die Sichtbarkeit verbessert, wodurch die Aufrufzahlen steigen können.

Durch eine Vernachlässigung des Aspekts SEO verschenkt man mitunter potenzielle Kunden und infolgedessen Umsatz. Doch welche Maßnahmen eignen sich fürs WooCommerce SEO und wie erfolgversprechend sind sie? Im Folgenden sind verschiedene Punkte gelistet, die einen ersten Überblick bieten und sich auszahlen können.

WooCommerce SEO: Diese Punkte können hilfreich sein

Punkt 1: Eine Strategie für SEO konzipieren

Zunächst einmal ist es hilfreich, sich für die Optimierung eines WooCommerce-basierten Onlineshops eine Strategie zu erstellen. Diese besteht zumeist aus drei simplen Schritten und umfasst eine Keyword-Recherche, um passende Schlüsselwörter zu finden, einer angepassten Struktur der Webseite oder des Online Shops und einer sinnvollen Strategie für den Content, der nützliche Themen beinhalten sollte.

Das bedeutet konkret: Ein Onlineshop muss auf relevante Suchbegriffe hin optimiert werden und dabei die Bedürfnisse der Kunden erfüllen. Dazu gehört auch, dass der Content so erstellt und geplant wird, dass er damit harmoniert.

Eine SEO-Strategie umfasst dabei gemeinhin diese Aspekte:

  • Analyse von bereits vorhandenen Rankings bei Google
  • Analyse bereits vorhandener Inhalte des Online-Shops
  • Definition von Zielen, Angeboten und der Zielgruppe für den Online-Shop
  • Analyse von Mitbewerbern
  • Recherche von wichtigen Keywords
  • Erarbeitung einer sinnvollen Content-Strategie
  • Optimierung der Webseiten-Struktur

Ehe es dabei um die konkrete Umsetzung von Maßnahmen gehen kann, ist in aller Regel eine Keyword-Recherche hilfreich. Sie hilft dabei, relevante Keywords zu finden, auf die der Online Shop im Anschluss optimiert werden kann. Als Ziel lässt sich dabei definieren, für die betreffenden Keywords in den Suchmaschinen gut zu ranken und somit Traffic für den Online Shop und die einzelnen Unterseiten aufzubauen.

Wichtig ist dabei vor allem die Frage, wonach mögliche Kunden oder Interessenten suchen würden. Derartige Keywords sind dann zu bevorzugen, vorwiegend dann, wenn sie auch ein entsprechend hohes Suchvolumen bieten. Dabei sollten Keywords für die einzelnen Typen an Content herausgearbeitet werden, also beispielsweise für Kategorieseiten, für Blogartikel oder für klassische Produktseiten. Hilfreich sind vielfach Longtail-Keywords, da es für diese zumeist keinen allzu großen Wettbewerb gibt und somit schnelle Rankings erwartet werden können.

Punkt 2: Mit einem SEO-Plugin für WooCommerce nacharbeiten

Nicht nur Keywords und hochwertiger Content spielen im Bereich SEO eine wichtige Rolle, auch sollte auf die Ladezeit eines Online-Shops geachtet werden. Genauso sollten Inhalte einfach lesbar sein und Bilddateien schnell angezeigt werden. Das alles umzusetzen, ist händisch nicht immer einfach. Allerdings kann ein SEO-Plugin für WooCommerce und WordPress dabei behilflich sein.

Dafür gibt es inzwischen verschiedene kostenlose und auch kostenpflichtige Plugins, die entsprechend unterstützend agieren können. Vor allem die Plugins Yoast SEO und die dazugehörige WooCommerce-Erweiterung sind für die WooCommerce Optimierung hilfreich. Diese Plugins decken die meisten OnPage-Bereiche entsprechend ab und sind recht intuitiv bedienbar. Dabei bietet Yoast SEO unter anderem diese Features und Funktionen:

  • Analyse von verwendeten Keywords
  • Check von Inhalten auf Lesbarkeit
  • Prüfung auf Duplicate Content auf den WooCommerce-Shopseiten
  • Pflege von Meta-Title und Meta-Description
  • Bereitstellung einer XML Sitemap
  • Pflege von 301 Redirects
  • uvm.

Natürlich gibt es diverse Alternativen zu Yoast SEO.

Punkt 3: Optimierung der URL-Struktur

Vor allem auch die URLs bzw. die URL Struktur eines Online Shops werden häufig außer Acht gelassen. Dabei bieten auch diese ein großes Potenzial und sollten aus SEO-Sicht optimiert werden. Immerhin kann man darin einerseits relevante Keywords unterbringen und zudem helfen lesbare URLs dabei, dass die Besucher und potenzielle Kunden direkt wissen, was sie erwarten können. Für eine gut lesbare URL gibt es etwa die nachfolgenden Tipps:

  • Möglichst kurze URL, z. B. shop.xyz/produkt/damen-tshirt
  • Hauptkeyword sollte enthalten sein
  • Bindestriche statt Unterstriche
  • keine Verwendung von dynamischen Parametern, z.B. shop.xyz/?p=343
  • möglichst wenig „Tiefe“ in URLs, Negativ-Beispiel: shop.xyz/2023/09/produkte/tshirts/damen/schwarz

Punkt 4: Richtige Nutzung von Kategorien

Produkt-Kategorien sind ein spannendes Werkzeug im Bereich des E-Commerce-SEO. Damit lassen sich generische Keywords abdecken, unter denen man mit Produkten in der Regel nicht gefunden werden kann. Bei einem Zigarren-Onlineshop würde man mit der Zigarre „Bolivar Belicosos Finos“ nicht unter dem Keyword „Kubanische Zigarren“ gefunden werden. Das wäre mit einer entsprechenden Produkt-Kategorie „Kubanische Zigarren“ hingegen möglich.

Folgende Tipps können wir für die Optimierung von Produkt-Kategorien geben:

  • Ebenfalls möglichst „sprechende“ und kurze URL, z. B. shop.xyz/produkt-kategorie/kubanische-zigarren
  • Ggf. die Optimierung auf ein Longtail-Keyword, wenn unter dem Hauptkeyword der Wettbewerb zu stark ist. Das kann bei Kategorien häufiger auftreten, da sich Kategorien ohnehin in einem generischen Umfeld bewegen
  • Aufbereitung von Kategorie-Seiten mit zusätzlichen Inhalten wie Kategorie-Beschreibung, FAQ, multimediale Inhalte wie Videos etc.
  • Saubere Paginierung, die durch Google erfasst werden kann

Punkt 5: Vermeidung von Duplicate Content

Wer sich mit WooCommerce SEO befasst, sollte zudem auch auf Duplicate Content achten und diesen im Idealfall vermeiden. Das bedeutet, dass es möglichst keine doppelten Inhalte geben sollte, da diese von Google und Co. negativ bewertet werden können und somit ein schlechteres Ranking zur Folge haben könnten. Mitunter werden doppelte Inhalte gar nicht erst indexiert, wodurch die Seiten über Google gar nicht zu finden sind. Daher sollte für ein Produkt immer nur eine URL genutzt werden. Zudem sollten die Produkttexte nicht zu ähnlich sein, vor allem bei Produkten in unterschiedlichen Variationen stellt dies in vielen Online-Shops ein Problem dar. Mithilfe von Canonical Tags kann man zudem klarmachen, welche Shopseiten indexiert werden sollen und somit relevanter sind. Mit Yoast SEO ist dies relativ einfach umsetzbar.

Punkt 6: Videos und Bilder optimal nutzen

Optimierungsbedarf gibt es beim WooCommerce SEO vielfach auch bei Bildern sowie Videos. Vor allem die Größe der Bilder sollte im Blick behalten werden, da zu große Bilder oftmals länger laden und somit der Content nicht so schnell dargestellt werden kann. Zudem kommt es auch auf das Bildformat an. JPG und PNG werden oft verwendet, allerdings sind diese nicht immer ideal. Hier lohnt es sich mitunter, einfach mal zu vergleichen und die Ladezeiten zu analysieren.

Punkt 7: Den PageSpeed verbessern

Abschließend sollte allgemein an der Ladezeit gearbeitet werden. Der PageSpeed ist für viele Kunden essenziell und entscheidet vielfach darüber, ob es am Ende überhaupt zu einem Kaufabschluss kommt.

Mögliche Maßnahmen dafür sind diese hier:

Insgesamt gibt es im Bereich WooCommerce SEO somit viele verschiedene Ansätze und Möglichkeiten, wie du deinen Online-Shop optimieren kannst und so für die Kunden ein attraktives Einkaufserlebnis schaffst. Es lohnt sich, sich mit diesem Thema zu befassen und so die Umsätze und Verkaufszahlen zu steigern. Je nach Art des Onlineshops bietet es sich an, auch andere Optimierungen in Betracht zu ziehen. Hier lohnt es sich, entsprechend die Performance zu analysieren und herauszufinden, an welchen Punkten Optimierungen möglich und sinnvoll sind.

Insgesamt ist WooCommerce SEO also ein Punkt, den man keinesfalls vernachlässigen sollte und mit dem es möglich sein kann, einen Onlineshop nachhaltig zu verbessern und für mehr Umsatz sorgen zu können.



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