Nach der WordPress Installation – das sollten Sie tun

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Nach der WordPress Installation – das sollten Sie tun

Die WordPress Installation ist geglückt und der neuen Webseite steht nichts mehr im Weg. Bevor mit der Gestaltung, Plugin-Auswahl und Befüllung der Inhalte begonnen wird, sollten im Vorfeld noch einige wichtige Schritte befolgt werden. Welche das konkret sind, beantwortet dieser Artikel.

Die Installation von WordPress ist selbst für Laien binnen weniger Minuten vollzogen. Wie sich das Content-Management-System im Handumdrehen aufspielen lässt, haben wir bereits in unserer Installationsanleitung für WordPress niedergeschrieben. Bevor WordPress im produktiven Einsatz verwendet werden kann, sind jedoch noch einige weitere Schritt notwendig — zumindest dann, wenn das volle Potenzial des CMS ausgeschöpft werden soll. Das betrifft sowohl allgemeine Einstellungen als auch die Indexierung der Webseite bei Google sowie die Sicherheit und Nachhaltigkeit. Wir erklären Schritt für Schritt, welche Dinge direkt nach der WordPress-Installation folgen sollten.

1. Allgemeine Einstellungen

Gleich zu Beginn sollten einige grundlegende Einstellungen vorgenommen werden. Das betrifft zunächst den Bereich „Allgemein“ unter „Einstellungen“ im Backend von WordPress. Dort können Webseiten-Title- und Untertitel definiert werden. Zwar muss man sich bereits im letzten Schritt der Installation für diese Angaben entscheiden, oftmals wählt man hier aber nur einen vorübergehenden, „groben“ Titel- und Untertitel. Für den Start einer Webseite sollten diese beiden Angaben aber finalisiert werden, da diese in der Regel auch für die Besucher sichtbar sind.

Eine weitere, grundlegende Einstellung betrifft die URL-Struktur für Artikel und Seiten. Standardmäßig ist hier das Strukturschema „Einfach“ vordefiniert. Dabei handelt es sich um eine nummerische URL-Struktur, die nicht nur unschön aussieht, sondern auch in Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung sowie die Nutzerfreundlichkeit weniger vorteilhaft ist. Die Alternative sind die sogenannten „sprechenden“ URLs, also die URL-Strukturen, bei denen direkt aus der URL hervorgeht, welche Inhalte auf der Unterseite zu finden sind.

2. Indexierung

Ohne bei Google und Co. gefunden zu werden, hat auch die schönste und informativste Webseite nur wenig Nutzen. Damit Google, Bing und Co. eine Webseite indexieren können, muss dies entsprechend zugelassen werden. Diese Einstellung findet sich im Backend unter „Einstellungen“->„Lesen“. Sofern nicht anders im Rahmen der Installation festgelegt, wird die Indexierung standardmäßig zugelassen. Bis eine neue Webseite fertiggestellt ist, bietet es sich jedoch an, die Indexierung vorerst zu unterbinden und die Webseite damit zu „verstecken“ — zumindest für Suchmaschinen. Wer die Adresse der Webseite kennt, kann diese natürlich dennoch aufrufen. Um auch das zu vermeiden, bietet sich ein Verzeichnisschutz oder ein Maintenance Plugin an.

3. Benutzername & Passwort des Administrators

Benutzername und Passwort des Administratoren-Benutzerkontos von WordPress spielen eine große Rolle für die Sicherheit der Webseite. Deshalb sollte hier nicht nur ein äußert sicheres Passwort, sondern auch ein individueller Benutzername definiert werden. Standardmäßig lautet der Benutzername „admin“ — das wissen jedoch auch potenzielle Angreifer. Wer den Benutzernamen im Rahmen der Installation nicht geändert hat, sollte dies also auf jeden Fall nachholen. Gerade automatisierte Angriffe führt man somit schnell zum Scheitern. Das Passwort sollte selbstverständlich ebenfalls sicher sein. Das bedeutet konkret, dass das Passwort aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen besteht — ohne etwaige Zusammenhänge. WordPress bietet bei der Wahl eines sicheren Passworts seit einiger Zeit auch entsprechende Vorschläge, die einfach übernommen werden können.

4. Aufräumen und Aktualisieren

Bestandteil einer neuen WordPress Instanz sind immer auch einige vorinstallierte Themes und Plugins. Sofern diese nicht genutzt werden, sollte man sich hiervon gleich zu Beginn trennen. Damit wird eine gewisse Ordnung, Übersichtlichkeit und Sicherheit gewährleistet. Je schlanker das gesamte System, desto weniger, potenzielle Problemquellen und Sicherheitslücken können auftreten. Je nachdem wie aktuell die Installation ist, sind möglicherweise bereits erste Updates für WordPress selbst, installierte Themes oder Plugins eingetroffen. Um sicherzugehen, dass es keine Kompatibilitätsprobleme gibt und alle Bestandteile einer Webseite auf dem aktuellsten Stand sind, sollten vor dem eigentlichen Start einer Webseite nochmals alle Aktualisierungen durchgeführt werden.

5. Regelmäßige Backups

Eine vollständige Datensicherung einer Webseite ist der unabdingbare Notfallplan. Datenverlust, Sicherheitslücke oder sonstige Fehler können ein kostenintensives Problem darstellen, wenn keine Datensicherung vorliegt, die im Worst Case zurückgespielt werden kann. Ein Backup ist somit stets als Versicherung für die eigene Webseite zu verstehen und sollte in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Das lässt sich entweder im Rahmen eines Wartungsvertrags realisieren oder aber manuell — sofern man in diesem Bereich eine gewisse Regelmäßigkeit einhalten kann. Veraltete Datensicherungen haben meist nur wenig Nutzen.

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