Geschäftsführer, Webdesigner & Web-Entwickler, staatlich geprüfter Mediengestalter
WordPress generiert sogenannte Thumbnails für alle Bilder, die in der Mediathek hochgeladen werden. Unter gewissen Umständen müssen diese Thumbnails regeneriert bzw. neu berechnet werden — z.B. nach einem Theme-Wechsel. Wir zeigen, wie das funktioniert.
Inhaltsverzeichnis
Thumbnails, zu Deutsch Vorschaubilder, gibt es nicht nur im Internet. Der Begriff dürfte somit geläufig sein. Auch WordPress nutzt Thumbnails. Wer schon einmal einen Blick in das Upload-Verzeichnis auf dem Webserver geworfen hat, wird festgestellt haben, dass sich dort nicht nur die hochgeladenen Bild-Dateien befinden, sondern jeweils auch diverse Größenvariationen. Das sind die sogenannten Thumbnails, die WordPress automatisch erstellt.
Beim Einfügen von Bildern, z.B. in einen Artikel, gibt es die Option, verschiedene Bild-Größen auszuwählen. Oftmals stehen die Größen „Vorschaubild“, „Mittel“, „Groß“ und „Vollständige Größe“ zur Verfügung — abhängig vom verwendeten Theme. Hier kommt die Funktion der Thumbnails im Backend zum Einsatz.
Die Vorteile von Thumbnails liegen auf der Hand: Wurde im Webdesign beispielsweise definiert, dass das Artikelbild im Blog 500×700 Pixel groß sein soll, ein Anwender ein Bild aber in 600×800 Pixel hochlädt, so schneidet WordPress das Artikelbild automatisch in der richtigen Größe zu — nämlich als Thumbnail in 500×700 Pixeln. Das kommt natürlich den Ladezeiten der Webseite zugute, da ein Bild somit in der tatsächlich angezeigten Größe integriert ist und nicht einfach nur in der Ausgabe verkleinert wird.
Die WordPress Thumbnails müssen grundsätzlich nicht neu generiert werden. Kommt es beispielsweise zu einem Wechsel des Themes, z.B. im Rahmen eines Relaunchs, so gibt es unter Umständen neue bzw. andere Bildformate. Die bislang erzeugten Thumbnails sind also zu klein, zu groß oder einfach grundsätzlich im falschen Format. Das sorgt dann für eine unschöne Darstellung, die sich z.B. in Form von unscharfen Bildern bemerkbar macht. Auch die Anpassung der Medien-Formate in den WordPress-Einstellungen unter „Medien“ erfordert eine Regenerierung der Thumbnails.
Übrigens: Bild-Dateien, die z.B. nach einem Theme-Wechsel hochgeladen werden, sind natürlich bereits korrekt generiert, also in den Thumbnail-Formaten des neuen Themes. Eine Regenerierung ist dann nicht mehr vonnöten. Neu generiert werden, müssen ausschließlich bereits in der Vergangenheit hochgeladene und generierte Bilder.
Wirklich kompliziert ist die Thumbnail-Regenerierung nicht. Dafür gibt es nämlich ein kostenloses Plugin, das auf den Namen „Regenerate Thumbnails“ hört. Mit gegenwärtig über 1 Million aktiver Installationen ist dieses Plugin vermutlich auch die meist genutzte Erweiterung für genannten Zweck. Übrigens: Das Plugin ist auch mit WooCommerce kompatibel.
Nach der Installation des Plugins findet sich im Backend unter „Werkzeuge“ der Punkt „Vorschaubilder regenerieren“. Dort wird einem auch direkt angezeigt, wie viele Bilder noch nicht in den aktuellen Thumbnail-Formaten vorliegen. Je nach Größe der Mediathek kann die Regenerierung einige Minuten oder gar Stunden in Anspruch nehmen. Den Fortschritt dieses Prozesses bekommt man in einer schicken Status-Leiste angezeigt. Optional bietet das Plugin auch die Möglichkeit, alte Thumbnail-Formate direkt zu löschen. Die originale Datei bleibt übrigens immer vorhanden.
Möchte man nur einzelne Bilder neu generieren, so gibt es dafür ebenfalls eine Option. Diese erreicht man direkt über die Mediathek, in dem man ein Bild auswählt. Rechts gibt es dann in der Seiten-Leiste einen entsprechenden Button.
Deutlich schneller, effektiver und gänzlich ohne den Einsatz eines Plugins, ist die Thumbnail-Regenerierung mittels WP CLI. Erforderlich ist hierbei jedoch der Zugang zur Kommandozeile des Servers.
Mit folgendem Befehl werden alle Thumbnails neu generiert:
wp media regenerate –yes
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