Geschäftsführer, Webdesigner & Web-Entwickler, staatlich geprüfter Mediengestalter
Eines der wichtigsten Bestandteile einer Webseite ist natürlich die Adresse — die Domain. Darüber muss bereits zu Beginn entschieden werden. Eine passende Domain finden ist dabei anspruchsvoller, als es zunächst den Anschein hat. Im Folgenden wird deshalb geklärt, wie sich eine passende Domain finden lässt, um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen und attraktiv auf Besucher und möglicherweise auch Kunden zu wirken.
Inhaltsverzeichnis
Zunächst einmal muss sich jeder Interessent für eine Endung seiner Domain entscheiden. Schließlich gibt es neben dem klassischen .de, .at oder .com auch noch zahlreiche weitere Endungen. Während ein .org oder .net den meisten Internetusern ebenfalls noch bekannt sein dürfte, gibt es noch unzählige weitere exotische Endungen, von denen .pizza und .ninja nur zwei Beispiele sind.
Doch trotz dieser großen Auswahl an Domains kommen für die meisten Websites eigentlich nur die Endungen .de und .com in Frage. Diese sind den Usern bekannt, strahlen Seriosität aus und verraten dem Nutzer im Falle der .de Adresse, dass es sich um ein deutschsprachiges Portal handelt. Falls jedoch eine internationale Ausrichtung der Website angestrebt wird oder aber der Hauptmarkt beispielsweise in Österreich oder der Schweiz liegt, sollte natürlich den Endungen .com, .at und .ch der Vorzug gegeben werden.
Abschließend gilt es auch noch zu beachten, dass nicht jeder Nutzer eine Suchmaschine nutzt, um zur gewünschten Website zu gelangten. Stattdessen wird einfach der bekannte Name mit einem .de oder .com in die Adresszeile des Browsers eingegeben. Falls die Domain dann über eine andere Endung verfügt, landet die Anfrage entweder bei der Konkurrenz oder führt ins Leere. Zusammengefasst ist die Wahl einer länderspezifischen Endung beim passende Domain finden deshalb unabdingbar, um eine solide Basis für den Aufbau der eigenen Website zu schaffen.
Grundsätzlich ist es aber empfehlenswert, auch weitere Endungen zu sichern, wenngleich man diese ggf. gar nicht verwenden wird. Wir haben beispielsweise noch agentur-kreativdenker.com gesichert, diese Domain leitet automatisch auf agentur-kreativdenker.de um.
Mit der Wahl einer passenden Endung wäre die Grundlage gelegt. Nun kommt mit der Namenswahl der wohl anspruchsvollste Teil beim passende Domain finden. Zunächst einmal sollte es sich um einen einprägsamen Namen handeln, der von der Zielgruppe leicht ausgesprochen und vor allem auch geschrieben werden kann. Damit stellt der Ersteller einer Website sicher, dass User sich leicht an das eigene Portal erinnern und die Website schnell mit einer Suchmaschine finden können. Im Falle einer Domain für ein Unternehmen, wäre das im besten Fall einfach der Firmenname.
Möchte man eine Webseite mit eigener Domain für z.B. ein ganz spezielles Produkt realisieren, ist die Wahl einer Keyword-Domain durchaus sinnvoll. Das allein verhilft jedoch — anders als noch vor etlichen Jahren — nicht mehr „automatisch“ zu einem guten Ranking bei Google. Es ist somit nicht zwingend notwendig oder wichtig eine Keyword-Domain zu finden — oder im Zweifel gar teuer zu erstehen. Viel wichtiger sind SEO-Faktoren wie Content, Ladezeiten etc. Wer noch eine passende Keyword-Domain besitzt oder es sich gar um ein Keyword handelt, bei dem die Domain noch nicht registriert wurde, der kann diese natürlich trotzdem nutzen. Schaden kann es nicht — im Gegenteil: Die Clickrate in den Suchergebnissen könnten auf ein Keyword-Domain höher ausfallen als beispielsweise im Falle eines Fantasienamens.
Nichtsdestotrotz bringt die Nutzung von Keywords auch Nachteile mit sich. So wirkt eine Domain, die lediglich auf einem oder mehrere Keywords beruht, tendenziell langweilig, generisch und manchmal sogar unseriös. Hier sei als Beispiel auf die unzähligen Online Shops verwiesen, die den Namen des verkauften Produkts und „Shop“ im Namen tragen. Zudem schränkt die Nutzung von Keywords im Namen der Domain stark die Entwicklungsmöglichkeiten einer Website ein. Wer beispielsweise zunächst nur „Stirnlampen“ in seinem Online Shop und damit ein Nischenprodukt verkauft, könnte sich zum Beispiel für „stirnlampen-shop.de“ entscheiden. Nach einigen Jahren besteht dann vielleicht der Wunsch, das eigene Sortiment auf weiteres Camping Equipment auszuweiten. Hier wäre der sehr spezielle Domainname eher ein Hindernis und würde eine Erweiterung des Sortiments unnötig erschweren.
Die Alternative wäre ein Fantasiename. Hier besteht der Vorteil, dass dem Ersteller beim passende Domain finden nahezu keine Grenzen gesetzt sind und auch leicht verfügbare .de Adressen aufgefunden werden können. Zudem stellt ein Fantasiename die ideale Grundlage zur Markenbildung dar. Wer sich für diese Variante entscheidet, sollte sich intensiv mit der Wahl eines passenden Fantasienamens auseinandersetzen.
Schließlich wird dieser Name später untrennbar mit dem eigenen Website-Content und eventuell auch der Marke verbunden sein. Beispielsweise gilt es zu klären, ob sich der Domainname eher an der deutschen oder englischen Sprache orientieren soll, ob inhaltliche oder geografische Anspielungen eingebunden werden oder ob eine Abkürzung dabei helfen kann, mehr Assoziationen herzustellen und Informationen in den Namen zu integrieren.
Doch trotz dieser Vorzüge dürfen natürlich auch die Nachteile solcher Fantasienamen nicht ausgeblendet werden. Vor allem zu Beginn assoziieren weder Besucher noch andere Marktteilnehmer etwas mit dem eigenen Domainnamen. Diese Problematik gibt es vor allem dann zu beachten, wenn sich für einen vollständigen Fantasienamen ohne jegliche Anspielung entschieden wurde.
In diesem Fall muss zunächst die eigene Markenbildung vorangetrieben werden, bevor die Website von der ausgefallenen Namenswahl profitieren kann. Die Wahl eines reinen Fantasienamens macht vor allem für kommerzielle Anbieter deshalb nur dann Sinn, wenn er Teil einer durchdachten Werbekampagne ist.
Letztlich spricht in diesem Zusammenhang aber natürlich auch nichts dagegen, bewusst Elemente einer Keyword-Domain mit einem Fantasienamen zu vermischen, um die persönliche passende Domain finden zu können. So hat auch ein Erstbesucher eine ungefähre Vorstellung, was ihn auf der Website erwartet, ohne dass die Domain gleich wie ein unspektakuläres Massenprodukt wirkt.
Daneben muss beim passende Domain finden noch geklärt werden, ob der Name Zahlen oder Bindestriche enthalten soll. Allgemein lässt sich hier festhalten, dass Interessenten nach Möglichkeit auf Zahlen und Bindestriche komplett verzichten sollten. Schließlich erwecken diese Zusätze den Eindruck, dass die Domain ohne die Zahlen beziehungsweise Bindestriche bereits vergeben war und schaden dem seriösen Image einer Website tendenziell. Auch geben Bindestriche oder Zahlen natürlich Spielraum für Vertipper.
Wer sich schließlich für einen passenden Namen und Endung der persönlichen Wunschdomain entschieden hat, muss natürlich zunächst deren Verfügbarkeit überprüfen. Hier stehen dem Kunden viele Anbieter zur Verfügung, die eine Registrierung der Domain in Form einer Dienstleistung übernehmen.
Sollte die Domain bereits vergeben sein, gilt es in Erfahrung zu bringen, ob der Wunschname noch zum Verkauf steht. So haben sich viele kommerzielle Anbieter bereits viele Domainnamen gesichert und verkaufen diese weiter.
Ob der veranschlagte Preis im Falle eines Kaufs lohnenswert ist, hängt wohl vor allem von den späteren Zielen ab, die mit der Website verfolgt werden. Wer beispielsweise den langfristigen Aufbau eines kommerziellen Portals erwägt, kann eher einige hundert Euro für den Kauf einer Domain verschmerzen als jemand, der nur einen kleinen privaten Blog starten will.
Doch häufig hat der Interessent auch Glück und die Domain ist bislang nicht vergeben. In diesem Fall sollte sich der Betreiber nicht nur den eigentlichen Domainnamen reservieren, sondern kann auch erwägen, ob nicht ebenfalls Seiten mit ausländischer Domain Endungen sowie mögliche beliebte Tippfehler reserviert werden sollen. Bei der Domain-Suche kommt es am Ende deshalb häufig zur Reservierung mehrerer Domains.
Insgesamt ist die passende Domain zu finden ein anspruchsvolles Unterfangen, bei dem es einiges zu beachten gilt. Wer jedoch die genannten Tipps beherzigt, kann schon bald eine Website aufbauen, deren Namen zur späteren Popularität beiträgt.
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