Geschäftsführer, Webdesigner & Web-Entwickler, staatlich geprüfter Mediengestalter
Eine äußerst praktische Funktion von WordPress sind die Revisionen. Dabei handelt es sich um Zwischenstände von Seiten und Beiträgen. Unterläuft einem ein Fehler, kann man somit im Handumdrehen eine frühere Version des Inhalts wiederherstellen. Langfristig sorgt das allerdings für eine große Datenbank. In diesem Artikel erklären wir, wie man die WordPress Revisionen optimieren kann.
Inhaltsverzeichnis
Das Revisionssystem wurde mit WordPress Version 2.6 im Jahre 2008 eingeführt und hat sich seither als äußerst nützliche Funktion erwiesen — gerade auch im redaktionellen Einsatz von WordPress, sei es für einen Unternehmensblog oder ein Onlinemagazin. Die Funktion speichert einen Datensatz von jedem gespeicherten Entwurf und jeder Aktualisierung eines bereits veröffentlichten Inhalts.
Möchte man auf einen älteren Stand zurückgreifen, steht ein Schieberegler zur Verfügung, der einem in einem Zeitstrahl durch die Revisionen springen lässt. Parallel zu Datum und Uhrzeit einer jeden Revision gibt es eine Ansicht mit den jeweiligen, inhaltlichen Änderungen — sprich, was wurde hinzugefügt, gelöscht oder geändert. Inklusive einem Vergleich mit dem gegenwärtigen Stand. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Revision wiederherstellen“ kann eine beliebige Speicherung wiederhergestellt werden.
Übrigens: Der Theme Customizer besitzt seit WordPress 4.9 ebenfalls das Revisionssystem. Damit können Zwischenspeicherungen nicht mehr nur für Beiträge, Seiten sowie für Custom Post Types angewandt werden.
Eine weitere WordPress-Funktion, die in gewisser Weise für Datensicherheit im Backend sorgt, sind die Autosaves. Sprich automatische Speicherungen. Diese werden alle 60 Sekunden ohne Zutun des Nutzers erstellt und überschreiben sich gegenseitig. Die Autosaves gelten als Spezial-Typ der Revisionen und sind dann äußerst nützlich, wenn einmal der Browser abstürzt oder die Internetverbindung verloren geht.
Nicht immer werden die Revisionen benötigt. Um die zusätzliche Anhäufung von Daten zu vermeiden, können die Revisionen komplett deaktiviert werden. Eine Speicherung von Zwischenständen erfolgt dann nicht mehr. Folgender Code muss in der wp-config.php integriert werden, um die Revisionen abzuschalten.
Sind die Revisions gewünscht, können diese eingeschränkt bzw. beschränkt werden. Damit lässt sich vermeiden, dass große Datenmengen durch die Revisionsspeicherungen entstehen. Gerade bei redaktionellen Portalen können andernfalls schnell zigtausend Revisionen entstehen.
Mit folgendem Code-Snippet in der wp-config.php der WordPress-Installation lassen sich die Revisionen beschränken. Jeweils die letzte Speicherung wird automatisch gelöscht. Die Zahl der Revisionen kann im Code selbstverständlich beliebig geändert werden.
Möchte man die Datenbank aufräumen und die bisherigen Revisionen löschen, empfehlen wir das kostenlose Plugin „WP-Sweep“ zur Datenbank-Bereinigung. Ganz wichtig: Ein Backup der MySQL Datenbank sollte unbedingt durchgeführt werden.
Das Revisionssystem von WordPress ist wahrlich ein Mehrwert für das Content Management System und aus dem Funktionsumfang nicht mehr wegzudenken. Immerhin sorgt dieses Feature nicht nur für Datensicherheit. Auch um Änderungen in redaktionellen Teams nachvollziehen zu können, bietet sich dieses Werkzeug an.
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