Was ist ein WordCamp?

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Was ist ein WordCamp?

WordCamps sind zwanglose, lokale Konferenzen, die sich mit allem befassen, was mit WordPress zu tun hat. Ehrenamtliche Mitglieder der WordPress-Community planen und führen diese Veranstaltungen durch. Teilnehmen kann jeder — egal ob WordPress-Entwickler, Webdesigner, Blogger oder Neuling. Ebenso verschieden wie die Teilnehmer, sind auch die Themen. Alle Informationen zu den WordPress Camps gibt es hier.

WordCamps: Zahlen und Fakten

Das erste WordCamp wurde von Matt Mullenweg (Automattic Inc.), dem Gründer von WordPress, bereits im Jahre 2006 in San Francisco organisiert. Seither haben über 1.000 WordCamps in über 70 Städten und 60 Ländern auf 6 Kontinenten stattgefunden. Je nach WordCamp bzw. Region kommt es auch schon einmal vor, dass über 1.000 Teilnehmer erscheinen. Im Bereich der Open Source Content-Management-Systeme ist die Verbreitung, Häufigkeit und Teilnahmebereitschaft dieser Veranstaltungen einzigartig.

In Deutschland gibt bzw. gab es in der Vergangenheit ausschließlich lokale WordCamps, etwa das WordCamp Berlin oder WordCamp Köln. Vom 19. – 21. Oktober in 2023 findet in Gerolstein das erste WordCamp Germany statt.

Die Themen der WordCamps

Die Themen auf den WordCamps sind vielfältig — aber am Ende geht es immer um WordPress.

Die Organisatoren achten natürlich auf eine ausgewogene Themenvielfalt. Dadurch wird dafür gesorgt, dass in jedem Wordcamp verschiedene Interessenbereiche abgedeckt werden. Genauso wichtig ist es jedoch, dass das unterschiedliche Vorwissen der Teilnehmer in die einzelnen Events einfließt.

It’s about everything WordPress.

Themen wie die Weiterentwicklung von WordPress, Funktionen oder Probleme des Content Management Systems, Themes, Plugins oder die Sicherheit werden in Form von Vorträgen behandelt und diskutiert. Aber auch Themen rund um WordPress stehen gelegentlich auf der Liste — wie Bloggen oder SEO — sprich mit indirektem Bezug zu WordPress.

Eine wichtige Voraussetzung ist jedoch, dass die Präsentationen den Richtlinien des „WordCamp Organizer Handbooks: Speaking at a WordCamp“ entsprechen. Nach Einreichung dieser Vorschläge entscheidet sich ein Organisatoren-Team für die Vorschläge, die thematisch harmonieren und dennoch so vielfältig wie möglich sind.

Die Wordcamps sind für alle Interessengruppen geeignet. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene – für jeden bietet das Camp Antworten auf offene Fragen. Erfahrungsgemäß sind die Vorträge und Workshops der Wordcamps so komplex, dass die meisten Teilnehmer zumeist mit neuen spannenden Informationen die Vortragshallen verlassen. Zugleich ist der Event für alle Interessenten geeignet, die eigenes Wissen vertiefen oder sich bei Unstimmigkeit rückversichern möchten. Gelegentlich helfen die Präsentationen auch dabei, spezielle Aspekte aus einer anderen Perspektive zu betrachten und dadurch einen neuen Zugang zu einem alten Problem zu erhalten. Deshalb ist ein Wordcamp für alle Personen geeignet, die sich – in welcher Form auch immer – mit WordPress beschäftigen.

Auf der WordPress-eigenen Video-Plattform WordPress.tv kann man sich übrigens die Vorträge der Diskussionen als Aufnahmen ansehen, sofern man nicht persönlich bzw. vor Ort teilnehmen möchte.

Die Veranstalter

Die Veranstalter der WordCamps sind regionale, ehrenamtliche Mitglieder der WordPress-Community. Diese Tatsache macht die WordCamps nicht nur einzigartig, sondern auch zugänglich für jedermann. WordCamps sind keine teuren, exklusiven Konferenzen. Nein, WordCamps sind für all diejenigen, die sich für WordPress interessieren. Die freiwilligen Helfer und Spenden halten die Ticketpreise niedrig und ermöglichen dies.

Damit folgen die Veranstaltungen dem Prinzip, das auch für WordPress als Open-Source gilt: für jedermann kostenfrei nutzbar zu sein. Diesem Prinzip entsprechend beläuft sich der Höchstbetrag seit Januar 2019 auf 25 Euro je Konferenztag. In diesen Preis sind außerdem Drinks und ein Mittagessen inkludiert.

Zu diesen Kosten müssen Teilnehmer außerdem höchstens Gebühren für die eigene Anreise und eventuell eine Unterkunft hinzuaddieren. Die Veranstalter kooperieren zudem mit Sponsoren sowie ehrenamtlichen Helfern. Zahlreichen Unternehmen aus der Branche ist schließlich daran gelegen, das Open-Source-Projekt auf ihre ganz eigene Weise zu unterstützen. Deshalb wählen Wordcamp-Organisatoren auch unterschiedliche Sponsoring-Pakete aus, die unterschiedlichen finanziellen Budgets der Sponsoren angepasst sind. Möchten Einzelpersonen die Veranstaltungen unterstützen, können sie sich anstatt klassischer subventionierter Tickets für sogenannte Community-Tickets entscheiden. Deren Kosten belaufen sich für zweitägige Konferenzen zumeist auf 150 Euro.

Der Contributor-Day als Vorveranstaltung

Bei den meisten Wordcamps ist es mittlerweile auch Tradition, dass vor dem eigentlichen Camp der sogenannte Contributor-Day startet. Diese Vorveranstaltung ist für alle Interessenten geeignet, die Einblicke in unterschiedliche WordPress-Projekte erhalten und sich außerdem praktisch betätigen möchten. Die am Contributor-Day verrichtete Arbeit erfolgt für Programmierer und zahlreiche andere Interessenten in unterschiedlichen Arbeitsgruppen. Die Vielfalt dieser Arbeitsgruppen reicht von Theme-Reviews über Plugins hin zu Übersetzungen.

Warum WordCamps?

Das Konzept dieser Contributor-Days und Wordcamps hat sich mittlerweile seit vielen Jahren bewährt. Rund um den Globus finden mittlerweile die lokalen Events statt, die jedem Teilnehmer vermutlich einen anderen Nutzwert bieten. Doch ein Wordcamp gewährt nicht nur spannende Einblicke in das Ökosystem von WordPress. Zugleich versprechen die lokalen Camps einen intensiven Austausch mit anderen Teilnehmern. Deshalb sind die Camps Events, von denen alle Beteiligten profitieren.



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