Geschäftsführer, Webdesigner & Web-Entwickler, staatlich geprüfter Mediengestalter
Nachdem bereits Ende Oktober die erste Beta-Version erschienen war, steht nun die finale Ausführung von WordPress 4.7 zum Download bereit. Traditionell wurde auch diese Version wieder einer berühmten Jazz-Legende gewidmet.
WordPress 4.7 „Vaughan“ ist nach der US-amerikanische Jazz-Sängerin und Pianistin Sarah „Sassy“ Vaughan benannt, die bis heute als eine der bedeutendsten Vokalistinnen des Jazz gilt. Zu den Neuerungen gehören unter anderem das neue Standard-Theme „Twenty Seventeen“ sowie diverse Anpassungen des Customizers.
„Twenty Seventeen“
Die wohl augenscheinlichste Neuheit ist zweifelsohne „Twenty Seventeen“. Das neue Standard-Theme richtet sich an den Business-Sektor und bestricht mit einer modernen, geradlinigen Gestaltung. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, einen Video-Header zu integrieren und verschiedene Sektionen zu befüllen, was ein wenig an ein OnePage-Design erinnert. Damit ist „Twenty Seventeen“ wohl das erste Standard-Theme von WordPress, dessen Fokus nicht auf der Erstellung eines Blogs liegt, wenngleich selbstverständlich auch ein reiner Blog mit dem vorinstallierten Theme realisiert werden kann. Wie üblich unterstützt „Twenty Seventeen“ auch einige neue Funktionen, die mit 4.7 Einzug halten.
Customizer
Der Customizer, in der deutschsprachigen WordPress-Version unter der Bezeichnung „Anpassen“ bei „Design“ zu finden, wurde mit Version 4.7 deutlich verbessert und um viele neue Funktionen erweitert. Während zur Einführung dieses Features nur einige wenige allgemeine Einstellungen definiert werden konnten, kann der Customizer inzwischen als zentrale Anlaufstelle für inhaltliche und optische Anpassungen aller Art betrachtet werden. So ist es nunmehr möglich, das Menü direkt über die Anpassen-Funktion zu bearbeiten. Außerdem können dem Menü noch nicht vorhandene Artikel oder Seiten hinzugefügt werden, die WordPress anschließend automatisch mit Titel und leerem Inhalt erstellt.
Theme-Entwicklern ist es darüber hinaus möglich, eigene Demo-Inhalte mitzuliefern, die über den Customizer bearbeitet werden können. Damit dürfte das Einpflegen von Inhalten deutlich leichter fallen. Ebenfalls neu im Customizer, ist die Sektion „Custom CSS“, über die zusätzliche CSS-Anweisungen im Theme hinterlegt werden können. Sollten nur einige, sehr wenige optische Anpassungen vorgenommen werden, stellt diese Möglichkeit eine solide Alternative zum Child Theme dar, denn auch Theme-Updates überstehen die dort hinterlegten Anpassungen.
Für eine bessere Usability und ein noch schnelleres Arbeiten im Customizer, werden nunmehr kleine Icons mit „Stift“-Symbol in der Live-Vorschau angezeigt, die bearbeitbare Bereiche kennzeichnen. Ein Klick auf ein solches Icon öffnet ohne Umwege das entsprechende Panel zur Bearbeitung im Customizer.
Sonstige Neuheiten
Sofern WordPress mit mehreren Sprach-Dateien installiert wurde, kann jeder Benutzer in den Profileinstellungen seine präferierte Sprache für das Backend festlegen. Bislang war nur eine einzige, benutzerübergreifende Spracheinstellung im gesamten Backend möglich.
Bis dato konnten Beiträge nur mit einem recht kurzen Passwort geschützt werden. Das machte eine sehr sichere Abschottung von Inhalten nicht möglich. Bereits vor 12 Jahren wurde dieses Manko bemängelt, nun hat es dieser Verbesserungsvorschlag in die WordPress-Core geschafft: Passwörter bis zu 255 Zeichen sind jetzt möglich.
Auch der Mediathek wurde mit Version 4.7 ein kleines Update verpasst: Ab sofort erhalten PDF-Dateien ein Vorschaubild, das jeweils von der ersten Seite des Dokuments erstellt wird. Bislang gab es lediglich ein PDF-Symbol.
Insgesamt wurden 173 Verbesserungen in WordPress 4.7 integriert, weshalb das Update zeitnah installiert werden sollte. Wer noch eine Weile abwarten möchte, um nicht etwaigen „Kinderkrankheiten“ zum Opfer zu fallen, der kann das jedoch gerne tun. Vor dem Update empfehlen wir ein komplettes Backup der Webseite. Wie üblich steht die Aktualisierung auf Version 4.7 als ZIP-Datei zur manuellen Installation oder über das Backend zur Verfügung.
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