Elementor Alternative: Welche Möglichkeiten gibt es?

WordPress
Elementor Alternative: Welche Möglichkeiten gibt es?

Pagebuilder wie Elementor sind auf der einen Seite ungemein praktisch. Fast ohne Aufwand kann man damit eine WordPress Seite gestalten und dabei eigene Wünsche und die individuellen Vorstellungen einbringen. Doch es gibt auch Nachteile, die keineswegs von der Hand zu weisen sind. Nicht nur, dass die Performance mit Elementor und Co. schlechter wird, auch im Hinblick auf die Sicherheit gibt es Bedenken. Hinzu kommt, dass die meisten Pagebuilder eine hohe Abhängigkeit schaffen. Wird der Pagebuilder nicht mehr weiterentwickelt und ist ein Umstieg notwendig, ist dies mit einigem Aufwand verbunden.

Doch welche Alternativen zu Elementor und anderen Pagebuildern gibt es und welche Rolle spielt der ACF Pagebuilder dabei? In diesem Text gibt es umfassende Informationen und alles Wissenswerte rund um Elementor Alternativen und was sich für Webmaster:innen wirklich anbietet. Dabei werden auch die Grundlagen zumindest stückweise behandelt, sodass ein umfangreicher Überblick entsteht.

Was ist ein Pagebuilder eigentlich genau?

Ein Pagebuilder stellt in gewisser Hinsicht eine Art Baukastensystem dar, wie man es vielleicht noch aus den frühen 2000er Jahren zur Gestaltung einer Webseite kennt. Damit können einzelne Elemente einer Webseite mit WordPress individuell und entsprechend der eigenen Vorstellung gestaltet und platziert werden. Vornehmlich das Layout einer Webseite kann damit angepasst werden und es lassen sich Bilder, Textbereiche und andere Elemente in einzelnen Spalten anordnen.

Das funktioniert mit einem Page Builder wie Elementor oftmals ganz einfach und ohne Programmierkenntnisse, sodass auch Einsteiger:innen mit einem WordPress Pagebuilder eine Webseite gestalten können. Stattdessen braucht es nur eine ungefähre Vorstellung und einige Klicks, damit die Webseite entsprechend dargestellt wird. Der Funktionsumfang eines Pagebuilders ist unterschiedlich. Derzeit bietet der WordPress-Markt diverse Lösungen wie z.B. Elementor oder WP Bakery (Visual Composer). Grundsätzlich — und das ist sicherlich Fluch und Segen zugleich — bieten die meisten Pagebuilder keinerlei Einschränkungen. Bedeutet: Es ist wirklich alles möglich. Jeder einzelne Farbwert der Webseite kann geändert werden, jeder Abstand und jede Größenangabe kann angepasst werden. Schriften, Formen, Module, Sektionen — es ist überwiegend wirklich sehr viel möglich. Warum das oftmals mehr Fluch als Segen sein kann, erläutern wir in diesem Artikel einmal näher.

Natürlich muss man sagen, dass es ohne Pagebuilder gar nicht mehr geht. Webseiten-Betreiber:innen möchten Webseiten selbst verwalten und pflegen. Und das ist auch nicht selten im Interesse der Agentur. Wir als WordPress Agentur legen großen Wert darauf, dass uns unsere Kunden für Themen wie „Content-Pflege“, Aufbau von Unterseiten, Landingpages und ein Stück weit auch für die Gestaltung der Webseite nicht integrieren müssen. Das funktioniert nur mit einem Pagebuilder. Schließlich ist WordPress ein Content-Management-System — wie der Name schon sagt, möchte man damit seinen Content managen. Es stellt sich somit nur noch die Frage, welcher Pagebuilder es nun sein soll. Elementor? Divi? Visual Composer?

Welche Probleme konkret mit s.g. Fertig-Lösungen wie Elementor verbunden sind und worauf man als Webseitenbetreiber:in achten sollte, klären wir in den nächsten Abschnitten dieses Artikels und helfen bei der Einordnung.

Die Probleme von Elementor auf einen Blick

Elementor und zahlreiche andere Fertig-Pagebuilder haben oftmals Schwächen in verschiedenen Bereichen. Konkret sind dies diese drei Bereiche, die im Folgenden näher beleuchtet werden:

  • Performance der Webseite
  • Sicherheit der Webseite
  • Abhängigkeit vom Pagebuilder selbst

Auf den ersten Blick scheinen die Nachteile nicht sonderlich gravierend zu sein. Wie relevant diese sein können, wird jedoch sichtbar, wenn man sich etwas intensiver damit befasst.

Elementor und die Performance der Webseite

Im Vergleich zu einem individuell entwickelten Theme mit ACF Pagebuilder (dazu später mehr) für WordPress, verliert Elementor deutlich. Die Performance einer Webseite ist mit Elementor somit schlechter, zum Teil sogar deutlich. Ein individuell zugeschnittenes und optimal entwickeltes Theme mit ACF ist daher immer zu bevorzugen und kann in Hinsicht auf die Webseitenperformance auf jeden Fall punkten.

Eine schlechte Performance wirkt sich in mehrfacher Hinsicht aus: Google und andere Suchmaschine ranken eine schlecht performende Webseite in aller Regel schlechter, sodass in den Suchergebnissen keine Top-Platzierungen erwartet werden können. Und auch Besucher:innen der Webseite springen schneller ab, wenn die Geschwindigkeit nicht optimal ist und die Inhalte länger laden als beispielsweise bei der Konkurrenz. Gerade auch für Onlineshops ist die Auswirkung einer schlechten Ladezeit natürlich besonders gravierend und „schwarz auf weiß“ messbar.

Alleine dieser Aspekt macht deutlich, dass Elementor und andere Pagebuilder Alternativen nicht unbedingt die erste Wahl sein sollten, wenn es um die Gestaltung einer WordPress Webseite geht.

Übrigens: Die Kombination aus individuell entwickeltem Theme und Elementor schneidet natürlich deutlich besser ab, als die Nutzung eines überladenen Fertig-Themes (mehr dazu hier lesen) in Kombination mit diesem Pagebuilder — dennoch scheint es oft etwas ironisch, wenn Unternehmen mögliche Top-Werte in der Performance durch ihr Custom-Theme dann mit Elementor ausbremsen.

Warum beeinflussen Fertig-Pagebuilder die Ladezeiten einer Webseite derartig negativ?

Rein technisch implementiert ein Pagebuilder jede Menge HTML-Code sowie den CSS-Code und erzeugt dabei eigene Skripte. Das ist leider auch gar nicht anders möglich. Ein Pagebuilder-Plugin wie Elementor ist nicht auf eine Webseite oder ein Theme/Design zugeschnitten. Die Entwickler von Elementor wissen somit nicht, wo ihr Plugin später einmal zum Einsatz kommt. Funktionieren muss das Plugin aber natürlich trotzdem. Also integriert sich Elementor bei der Installation nicht in seine Umgebung, sondern schafft einfach sein eigenes „Ökosystem“ innerhalb seiner Umgebung. Damit wird gewährleistet, dass das Plugin funktioniert und es vor allen Dingen möglichst nicht zu Konflikten mit dem Theme oder anderen Plugins kommt. Das Resultat: Jede Menge Code und viel Balast.

Ein weiterer Grund ist natürlich der Funktionsumfang. Damit sich Lösungen wie Elementor verkaufen wie „geschnitten Brot“, braucht es viele Features. Dass auf den meisten Webseiten vermutlich nicht einmal 50 % der Möglichkeiten und Funktionen von Elementor benötigt werden, wird oft vergessen. Stattdessen trägt man den „Balast“ eben immer mit sich herum.

Elementor und die Sicherheit der Webseite

Auch hinsichtlich der Sicherheit kann es mit Elementor und Co. zu Problemen kommen. Grundsätzlich gilt für Plugins: So wenig wie möglich, so viele wie nötig. Jede Erweiterung des durchaus sehr sicheren WordPress stellt ein Risiko dar. Nun, Elementor wäre dann eben eines der notwendigen Plugins und hätte seine Daseinsberechtigung.

Allerdings ist Elementor in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder mit kritischen Sicherheitslücken aufgefallen. Betroffen waren dann durch die aktuell hohe Verbreitung von Elementor hunderttausende Webseiten. Für Angreifer mit besonders hoher, krimineller Energie natürlich „ein gefundenes Fressen“.

Mit einem individuellen WordPress Theme — vorausgesetzt, die Theme Entwickler machen einen guten Job — bleiben solche Sicherheitslücken größtenteils aus und Bösewichte aller Art bleiben gemeinhin draußen. Als Elementor Alternative bietet sich dies somit auf jeden Fall an und man kann sich als Betreiber:in einer Webseite soweit sicher sein, dass die eigene Internetpräsenz sicher und bestmöglich geschützt ist.

Die Abhängigkeit der Anwender:innen von Elementor

Ein zusätzlicher, wirklich großer Faktor ist die geschaffene Abhängigkeit. Viele Unternehmen setzen auf Fertig-Plugins, um einer etwaigen Abhängigkeit von ihrer Agentur zu entgehen. Grundsätzlich sollte es auch keine Abhängigkeit von einem Dienstleister geben — wir als Agentur sorgen stets dafür, dass dies nicht geschieht.

Oftmals wird jedoch vergessen, dass man auch von einem Plugin bzw. einem Plugin Entwickler abhängig sein kann. Möglicherweise wird die genutzte Pagebuilder Plugin Lösung irgendwann nicht mehr weiterentwickelt oder entspricht nicht mehr den Vorstellungen — z.B. hinsichtlich Funktionsumfang oder anderen Themen wie z.B. den Ladezeiten.

Hat man sich einmal für Elementor als Pagebuilder entschieden, gibt es fast keinen Weg mehr zurück. Denn viele Page Builder integrieren sich so stark in WordPress, dass man sie nicht ohne Aufwand wieder entfernen oder durch einen anderen Pagebuilder austauschen kann. Schließlich ist der Pagebuilder eine Kernfunktion der Webseite, quasi das Herzstück der Content-Pflege. Nicht zu vergleichen mit einem Plugin, welches für eine Teilfunktion sorgt.

Mit der Deaktivierung von z.B. Elementor ist letztlich der gesamte Content „weg“. Die gesamte Struktur, große Teil der Gestaltung und der Aufbau einer jeden Unterseite der Webseite basiert auf Elementor. Wer sich von der Abhängigkeit selbst ein Bild machen möchte, kann sein Pagebuilder Plugin (am Besten auf einer Entwicklungsumgebung) einmal temporär deaktivieren. Oftmals bleibt von der Webseite nicht mehr viel übrig — außer ggf. Fehlermeldungen und wirren Code innerhalb der Texte und Inhalte.

Weitere Nachteile von Elementor und alternativen Pagebuildern

Wie bereits kurz erwähnt, ist die Flexibilität eines völlig „offenen“ Pagebuilders mit unglaublich vielen Funktionen und Möglichkeiten oftmals mehr Fluch als Segen. Nicht selten sehen wir Webseiten, die z.B. nicht mehr dem Unternehmens-CI folgen oder ein inkonsistentes Layout aufweisen.

Konkret: Bei der Erstellung einer neuen Unterseite wird versehentlich der falsche Farbton verwendet — auf den ersten Blick die Farbe aus dem Unternehmens-CI, auf dem zweiten Blick eine andere. Auf der Startseite gibt es zwischen jeder Sektion 200 Pixel Abstand, auf einigen Unterseiten 150 Pixel und teilweise nur 50 Pixel. Mal wurde es so, mal wurde es so gemacht.

Ein Problem, welches entsteht, da es keinerlei Einschränkungen gibt. Natürlich soll ein Pagebuilder möglichst viel Flexibilität erlauben. Für einige (sicherlich nicht alle) Unternehmen bzw. Abwender sollte es aber zumindest gewisse, grundsätzliche Vorgaben geben.

Die Alternative: ACF Flexible Builder

Eine durchaus sinnvolle Elementor Alternative ist der ACF Flexible Builder. Das ist ein Pagebuilder, der auf Basis von WordPress-Standards, den Custom Fields, entwickelt werden kann. Custom Fields sind eine Möglichkeit, weitere Inhalte nebst Title und Text-Feld in der WordPress Datenbank zu speichern. Damit das Ganze im Backend leicht zu bedienen ist und Pagebuilder-typische Funktionen (Drag & Drop, Upload-Felder etc.) bietet, kommt das Plugin Advanced Custom Fields (ACF) zum Einsatz. Das rundet die Custom Fields ab. Damit entsteht ein flexibler Pagebuilder mit allen Vorzügen, jedoch auf Basis von WordPress-Standards und nicht als klassische Dritt-Lösung.

Einen ACF Pagebuilder gibt es nicht als fertiges Plugin, dieser muss individuell entwickelt werden. Die oben beschriebenen Problematiken entstehen damit nicht. Durch die maßgeschneiderte Integration des Pagebuilders in die Ziel-Umgebung und die ausschließliche Umsetzung von erforderlichen Funktionen und der gewünschten Flexibilität entsteht kein Performance-Problem. Wie flexibel der ACF Builder ist und welche Funktionen er besitzt, kann individuell festgelegt werden. Grundsätzlich ist auch eine sehr hohe Flexiblität möglich, die der von Elementor und Co. sehr nahe kommt.

Folgende Kern-Features sind dem ACF Builder zuzuschreiben:

  1. hohe Flexiblität
  2. individuelle Module
  3. einfache Bedienung mit Feldern und Drag & Drop
  4. schnelle Ladezeiten
  5. hohe Sicherheitsstandards
  6. kein unnötiger Balast
  7. Mehrsprachigeit

Bei uns gibt es dafür passende Lösungen und wir stehen gerne als kompetenter Partner bereit, wenn es um individuelle WordPress Themes geht, die den jeweiligen Wünschen entsprechen und auf Elementor und andere Pagebuilder verzichten.

ACF Flexible Builder gibt es bereits seit dem Jahr 2011 und seither wurde das Plugin mehr als eine Million mal installiert. Dies zeigt bereits, dass ACF weit mehr ist als eine Elementor Alternative, die mehr Komfort bietet. Ein großer Vorteil: Nutzer:innen haben mit ACF Flexible Builder die Sicherheit, vollständig kontrollieren zu können, wo der Content im Frontend für Besucher:innen erscheint.

Was spricht für Pagebuilder Plugin & was für ACF?

Insgesamt sollte man sich vor der Entscheidung für einen Fertig-Pagebuilder oder ACF drei Fragen stellen:

  • Wie flexibel möchte ich sein?
  • Kann ich programmieren oder greife ich auf Unterstützung zurück?
  • Wie wichtig ist mir die Seitengeschwindigkeit?

Mit einem Plugin wie Elementor hat man umfangreiche Möglichkeiten, Drag & Drop an nahezu jeder Stelle und die Admin-Ansicht wird mitunter völlig neu gestaltet. Dem gegenüber ist ACF darauf beschränkt, innerhalb der von WordPress vorgegebenen Strukturen zu agieren, was jedoch kein Nachteil sein sollte. Immerhin haben die WordPress Entwickler:innen sich bei ihrer Arbeit etwas gedacht.

Ein Pagebuilder Plugin bietet – zumindest zunächst – mehr Freiheit und erlaubt einen schnelleren Einstieg, während mit ACF zunächst etwas Vorarbeit geleistet werden muss. Langfristig bietet sich ein individuell entwickeltes WordPress Theme mit ACF jedoch in den meisten Fällen an.

Ebenso relevant ist der Umstand, wie man eine Webseite bevorzugt aufbaut. Wer programmieren kann sollte sich die Frage nach einem Pagebuilder Plugin wie Elementor im Regelfall gar nicht erst stellen, sondern direkt auf individuelle Lösungen setzen. Ebenso verhält es sich, wenn man sich professionelle Unterstützung wie durch eine Agentur an die Hand holt und somit auf professionelle Lösungen setzt.

Möchte man darauf verzichten, könnten Pagebuilder wie Elementor eine Alternative darstellen und den Aufbau einer Webseite mit WordPress einfach machen. Mit einer individuellen Coding-Lösung mit ACF Flexible Builder fährt man auf lange Sicht jedoch meist besser und kann sich sicher sein, dass das gesamte Konstrukt auch in einiger Zeit noch problemlos läuft.

Schlussendlich spielt auch der Page Speed eine wichtige Rolle. Pagebuilder brauchen vielfach mehr Code und verlangsamen somit viele Webseiten oder sorgen für eine schlechtere Performance. Alleine auch aus diesem Grund sollte man die Nutzung eher vermeiden.

Hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist eine schnelle Ladezeit der Webseite wichtig und auch für viele Besucher:innen spielt sie eine enorm große Rolle. Nutzt man ACF Flexible Builder, hat man im Bereich der Ladegeschwindigkeit in aller Regel klare Vorteile, sodass die Elementor Alternative auch hier klar punkten kann.

Fazit: Elementor Alternativen sind oft die bessere Lösung

Hohe Sicherheitsstandards, schnelle Ladezeiten und die Unabhähngigkeit von Dritten werden immer bedeutsamer — gerade für Unternehmen. Hier sollte gleich von vornheren auf die richtige Basis gesetzt werden



Lese-Empfehlungen zum Thema


Sie benötigen eine WordPress Agentur? Wir stehen als Ihre Experten zur Verfügung. Treten Sie mit uns in Kontakt und vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Artikel
SEO Garantie: Sind garantierte Rankings seriös?

Viele Agenturen bieten Suchmaschinenoptimierung als Dienstleistung mit Erfolgsgarantie. Teils ist sogar von garantierten Rankings bei Google und Co. die Rede. Warum derartige Versprechen in...
mehr lesen

WordPress-Agentur finden: 5 Tipps bei der Suche

Sie sind auf der Suche nach einer WordPress Agentur? Die Auswahl ist wahrlich nicht gerade klein. WordPress Agenturen in ganz Deutschland, aber auch im...
mehr lesen

WooCommerce OSS: One Stop Shop Plugin

Zum 1. Juli 2021 wurde das One Stop Shop Verfahren (OSS) in ganz Europa ausgerollt. Dieses Verfahren dient dazu, die Mehrwertsteuer einfacher abführen zu...
mehr lesen

Die besten WordPress Themes

WordPress überzeugt nicht nur durch einen umfangreichen Schatz an Funktionen und durch die einfache Handhabung. Auch bei der Gestaltung einer eigenen WordPress Website hat...
mehr lesen