WordPress: Automatische Aktualisierungen — sinnvoll oder nicht?

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WordPress: Automatische Aktualisierungen — sinnvoll oder nicht?

Mit WordPress 5.5 wurde eine neue Funktion integriert, die sich „Automatisch Aktualisierungen“ nennt. Diese steht ab sofort für Themes und Plugins zur Verfügung. Doch sollte man diese Funktion nutzen? Wir schaffen etwas Klarheit.

Warum Updates machen?

Ohne Updates keine Sicherheit — die Updates von WordPress, Themes und Plugins sind einer der wichtigsten Bestandteile zur Gewährleistung der Sicherheit einer Webseite. Und nicht nur das: auch Funktionsstörungen bleiben bei versäumten Aktualisierungen oftmals nicht aus — Grund dafür sind dann oftmals Inkompatibilitäten. Die Relevanz von Updates ist höher denn je — gerade bei einem weit verbreiteten Content Management System wie WordPress.

Gerade Laien-Anwender von WordPress, aber auch viele Unternehmen, die beispielsweise nicht von einer WordPress Agentur betreut werden, versäumen Updates oftmals. Ein Nährboden für Probleme aller Art. Um dem etwas entgegenzuwirken, wurde mit Version 5.5 daher eine neue Funktion integriert. Diese ermöglicht es Seitenbetreibern optional automatische Updates für Themes und Plugins zu aktivieren.

Mehr zum Thema: Warum WordPress Updates so wichtig sind

Ganz neu ist dieses Feature übrigens nicht wirklich — automatische Updates lassen sich bereits seit geraumer Zeit aktivieren, allerdings war dies bislang nur im Code möglich, nicht über das WordPress-Backend.

Grundsatzdiskussion: Automatische Updates

Grundsätzlich ist die Auto-Update-Funktion von WordPress eine durchaus sinnvolle Sache. Gerade bei den Security-Fix-Releases eignen sich die automatischen Aktualisierungen auch für WordPress selbst, also für die WordPress Core. Damit können sicherheitsrelevante Updates schnellstmöglich nach dem Release eingespielt werden — ohne Zutun eines Administrators.

Milestone-Releases hingegen sollten nicht automatisch eingespielt werden. Davon rät auch WordPress ab. Immerhin halten mit dieser Art von Updates oftmals umfangreiche Neuerungen und Veränderungen Einzug. Werden diese nicht auf Herz und Nieren, kann es schnell zu Funktionsstörungen oder gar einem vollständigen Ausfall auf der Webseite kommen. Im Falle der automatischen Aktualisierungen bleiben etwaige Probleme und Fehler dann zu allem Übel auch noch unbemerkt.

Automatische Aktualisierungen ab WordPress 5.5

Zurück zu der Neuerung von WordPress 5.5. Sollte man die automatische Aktualisierung nun aktivieren oder lieber nicht? Eine pauschale Antwort gibt es dafür nicht. Grundsätzlich gibt es aber ein gewisses Risiko, wenn derart wichtige und unter Umständen heikle Prozesse automatisiert werden. Das gilt nicht nur für WordPress.

Daher ist unsere Empfehlung, diese Funktion nur zu nutzen, wenn man auch weiß, was man tut. Ganz automatisch geht es dann nämlich doch nicht. Immerhin müssen die automatischen Updates für jedes Plugin bzw. das Theme individuell aktiviert werden. Wenn man seine eingesetzten Plugins im Detail kennt, kann man abwägen, ob ein Auto-Update sinnvoll ist oder ggf. mit einem zu hohen Risiko verbunden ist. Auch ist die Nutzung der Auto-Update-Funktion natürlich von der Webseite selbst abhängig. Weniger wichtiges, kleines Hobby-Blog oder komplexe Unternehmens-Webseite? Onlineshop mit 10 Verkäufen im Monat oder 10 Verkäufen pro Stunde? Auch hier kann bzw. sollte man natürlich abwägen, ob man ein Risiko eingehen möchte — denn das ist eine Automatismus definitiv.

Wer sich nicht um die Updates sorgen möchte und besser lieber auf die automatischen Updates verzichtet, kann auch einen WordPress Wartungsvertrag in Betracht ziehen.



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