Inhaltsverzeichnis
Als Exit Intent Popup bezeichnet man ein Popup oder auch Layer-Werbung, die einen bestimmten Zweck erfüllen soll. Die Ausspielung erfolgt dann, wenn ein:e Nutzer:in die Website verlassen will und dazu den Cursor in Richtung Browser-Schließen Symbol / Tab Schließen Symbol navigiert.
Der Hintergrund dazu ist klar: der oder die Nutzer:in soll daran gehindert werden, die Website zu verlassen oder sich beispielsweise noch in den Newsletter eintragen oder einen Kauf abschließen. Damit dies auch geschieht, wird im Exit Intent Popup oft ein besonderes Angebot gemacht. Denkbar ist also ein zusätzlicher Rabatt für den Einkauf oder ein kostenloses e-Book für die Anmeldung zum Newsletter.
Ein Exit Intent Popup ist somit ein wichtiges Werkzeug für die Conversion Optimierung, beispielsweise auf Landing Pages. Damit es eingesetzt werden kann, braucht es allerdings ein wenig Vorbereitung.
Um einen Exit Intent Popup möglich zu machen, braucht es auf einer Website eine spezielle Technologie. Dies kann beispielsweise mithilfe von Plugins – unter WordPress – umgesetzt werden. Dabei wird umfangreiches Tracking eingesetzt, sodass die Mauscursor analysiert werden oder auch die Interaktionen der Nutzer:innen auf der Website. Gibt es dann Signale, dass die Website geschlossen oder verlassen werden könnte, löst dies einen sogenannten Trigger aus. Dann erscheint das entsprechende Popup und soll dafür sorgen, dass die Webseite weiterhin aktiv bleibt.
Dann bekommen Nutzer:innen besondere Angebote unterbreitet oder erhalten eine Botschaft, die für den Verbleib auf der Website sorgen soll. Dadurch kann mitunter die Absprungrate reduziert werden.
Natürlich soll ein Exit Intent Popup mehr Umsatz bringen und zu gesteigerten Conversions führen. Nutzer:innen bleiben dadurch vielleicht länger auf der Seite, werden zu Kund:innen oder melden dich für Kurse, Newsletter und Co. an.
Statistiken zufolge führt dies auch durchaus zum Erfolg. Laut Beekiting können somit bis zu 35 Prozent der Nutzer:innen daran gehindert werden, eine Website direkt zu verlassen. Dies gilt jedoch nur dann, wenn den Nutzer:innen ein attraktives Angebot im Rahmen des Exit Intent Popups unterbreitet wird. Nur dann brechen Nutzer:innen ab und führen eine alternative Aktion aus. Zunächst also muss man die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen gewinnen und sie dann überzeugen.
Andere Zahlen sprechen gar von 600 Prozent mehr Newsletter-Abonnent:innen. Dabei soll die Absprungrate identisch geblieben sein. Somit kann sich die Verwendung eines Exit Intent Popups auf jeden Fall für Betreiber:innen von Websites lohnen, sofern diese sinnvoll eingesetzt werden.