Um WordPress als CMS oder Blogsoftware installieren und uneingeschränkt verwenden zu können, müssen einige Mindestvoraussetzungen erfüllt werden. Was für eine WordPress-Installation benötigt wird und welche Systemvoraussetzungen der Server erfüllen muss, zeigen wir in diesem Artikel auf.
Die Vorteile eines Content-Management-Systems wie beispielsweise WordPress liegen auf der Hand: Die Verwaltung und Pflege der eigenen Webseite bzw. deren Inhalte könnte kaum einfacher sein — zumindest im Falle von WordPress. Programmierkenntnisse oder lange Einarbeitungszeiten und Schulungen sind nicht erforderlich, um sich innerhalb kürzester Zeit mit dem System vertraut zu machen, wenngleich wir als WordPress Agentur selbstverständlich auch Schulungen anbieten — erforderlich sind diese jedoch meist nur, wenn es einmal sehr komplex werden sollte.
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Einziger Nachteil von einem CMS wie WordPress, sofern man hier überhaupt von einem Nachteil sprechen kann, sind die Anforderungen an den Server. Diese gilt es zu erfüllen, um eine CMS-basierte Webseite betreiben zu können. Diesbezüglich ist eine statische Webseite natürlich deutlich pflegeleichter, allerdings auch nicht einmal ansatzweise so flexibel und schnell zu verwalten.
Inhaltsverzeichnis
Mindestvoraussetzungen für WordPress
Ein Webhosting-Paket bzw. der Webserver muss folgende Voraussetzungen erfüllen, damit WordPress ohne Einschränkungen verwendet werden kann.
- PHP-Version 7.4 oder höher (Was ist PHP?)
- MySQL-Version 5.6 oder höher ODER MariaDB-Version 10.2 oder höher (Was ist MySQL? | Was ist MariaDB?)
- Apache-Modul „mod_rewrite“ für „sprechende“ URLs (Permalinks)
- Memory-Limit mit mindestens 32 MB (empfohlen)
WordPress läuft übrigens auch noch(!) mit PHP 5.6.20+ und MySQL 5.0+. Allerdings werden auch diese, veralteten Versionen früher oder später nicht mehr unterstützt. Zudem ist es so, dass mit der Verwendung veralteter Server-Software Nachteile in Hinblick auf Sicherheit und Performance einhergehen.
Sonstige Voraussetzungen für WordPress
Nebst den technischen Anforderungen sollten einem die nachstehend, sonstigen Voraussetzungen bewusst sein. Denn ein Content-Management-System sollte nicht nur regelmäßig gewartet werden (siehe unser Angebot zur WordPress Wartung), auch Datensicherungen sind natürlich äußerst wichtig.
- Wartung: Installation wichtiger (Sicherheits-)Updates
- Vollständige Datensicherungen der gesamten Webseite
Systemvoraussetzungen für WooCommerce
Wer das Shop-Plugin WooCommerce einsetzen möchte und WordPress somit zum vollwertigen Shop-System verwandelt, muss weitere Anforderungen beachten. Grundsätzlich gelten die Systemvoraussetzungen für WordPress auch für WooCommerce. Schließlich ist WooCommerce ein WordPress-Plugin — WordPress selbst läuft also auch. Die obengenannten Systemvoraussetzungen sind weiterhin gültig. Hinzu kommen folgende, weitere Mindestanforderungen:
- 128 MB Memory Limit (statt nur 32 MB)
- HTTPs Support *
- cURL (beim Einsatz von Paypal für Paypal IPN)
- einige Plugins erfordern zudem SOAP-Support
* HTTPs ist inzwischen ein Web-Standard, nicht nur für Onlineshops — dennoch ist es für herkömmliche Webseiten grundsätzlich optional die sichere Verbindung via HTTPS anzubieten. Bei WooCommerce sollte es auf jeden Fall eine HTTPS Verbindung geben, da sonst der Bestellprozess bzw. die Übermittlung der kundenbezogenen Daten nicht verschlüsselt stattfinden kann.
Dieser Artikel ist Teil der Artikelserie „WordPress für Einsteiger“, in dessen Rahmen wir regelmäßig Einsteiger-bezogene Fragen und Themen rund um WordPress behandeln.
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